Donnerstag, 25. Oktober 2012

Statistisches Jahrbuch 2012

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Kapitel 4 Gesundheit
Kapitel 8 Soziales

Illusionäre Vorstellungen bei Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung


69%  der Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs und 81% der Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs erhoffen sich Heilung von der Chemotherapie. Leider ist diese Hoffnung unrealistsich.
Bei realistischen Erwartungen würde sich ein Teil der Patienten  sich die Chemotherapie ersparen.
Beitrag im Forum Gesundheitspolitik Link

Nur vereinzelte Meldungen

Da ich in diesem Semester nicht unterrichte, stelle ich nur gelegentlich Meldungen ein.
Zum Sommersemester 2013 werden es wieder mehr.

Montag, 30. Juli 2012

Wer zu viel glaubt, bleibt dumm


Überschätzte Gesundheitsstudien
Lesenswerter Beitrag in SPIEGEL-online zu beliebten Fehlinterpretationen von Beobachtungsstudien, wie z.B. "Schokolade macht doch nicht dick".


Freitag, 6. Juli 2012

Studie zu GKV und PKV

Eine Studie über die Gesetzliche und die Private Krankenversicherung
Pressemitteilung des Insititus für Mikrodaten-Analyse Link
DER SPIEGEL: Privatversicherte haben oft nur mangelhaften Schutz Link 
                           Der Tarif-Schwindel Download
Süddeutsche Zeitung: Besser bei der Gesetzlichen Download
Ärzteblatt: Privaze Krankenversicherung - Prügel von allen Seiten Link

Mittwoch, 27. Juni 2012

Ärzte unbestechlich?

Joseph Kuhn kommentiert in seinem Blog Gesunheits-Check das Urteil des Bundesgerichtshofes, demzufolge der Sachverhalt Bestechung für niedergelassene Ärzte nicht greift, weil sie keine Amtsträger im Sinne des Strafgesetzbuches sind.
Er weist auch auf das klägliche Versagen der Selbstverwaltung (Bundesärztekammer) in dieser Frage hin.

Die Unbestechlichen

Samstag, 16. Juni 2012

Autoritäres Verhalten von Ärzten verhindert Shared Decision Making

   Ergebnis einer Fokusgruppen-Studie. Beitrag in Forum Gesundheitspolititk Link

Montag, 4. Juni 2012

Geheimsache: Pillentest. Wie Studienergebnisse gezielt verschleiert werden

Gut recherchierte Radiosendung im Deutschlandfunk
Link  Website mit Zusatzmaterialien
Link  Manuskript zur Sendung

Montag, 28. Mai 2012

Studie belegt: ADHS wird zu häufig diagnostiziert

Beitrag für das Forum Gesundheitspolitik Download

Soziale Ungleichheit und Gesundheit - Aktuelles

Im Zusammenhang mit dem Thema Soziale Ungleichheit der Gesundheit geht es im Unterricht u.a. um die Einkommensungleichheit  und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und auf den Zusammenhalt einer Gesellschaft (Lehrbuch Sozialmedizin, S. 212 ff.). In den reichen Ländern korrelliert die Spreizung der Einkommen mit der Gesundheit (=Einkommensungleichheit) und nicht nicht etwa der Reichtum der Gesellschaft, gemessen am Bruttoinlandsprodukt.
Dazu dieser Beitrag aus der taz:

Maßstäbe für das gute Leben taz 26.5.2012 Link

Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität - Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft" Website

Weltglücksbericht Website




Donnerstag, 24. Mai 2012

Drogen- und Suchtbericht 2012 der Drogenbeauftragten der Bundesregierung

Pflichtlektüre für den Drogen- und Suchtbereich. Erscheint jährlich.

Website Link
Bericht als PDF  Download
Pressemitteilung Download

Hier die "Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik" 2012
Website Link
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Die Strategie erscheint z.B. im Alkoholbereich etwas schlapp. Das Thema Preispolitik witrd auf S. 62 erwähnt aber nicht ausgeführt. An Hinweisen dafür, dass sich über die Preisgestaltung das Konsumverhalten günstig (und ungünstig) beeinfusssen lässt, mangelt es nicht, z.B.

EU-Studie zum Alkoholkonsum: Der Preis für alkoholische Getränke hat auch Einfluss auf die Konsummenge  Link
Alkohol: höhere Preise - weniger Probleme Link
Weitere Belege finden Sie wenn Sie in http://forum-gesundheitspolitik.de den Suchbegriff Alkohol eingeben.

Die Alkohollobby mischt in der Alkoholpolitik ordentlich mit, in diesem Bericht wird dies eindrucksvoll dokumentiert:
Die Gesetzeshüter. Wie die deutschen Bierbrauer neue Gesetze gegen Alkoholmissbrauch verhindern und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung entmachten. Die ZEIT, 14.5.2009, S. 17 Link

Dienstag, 22. Mai 2012

Zwei Sichtweisen Alternativer Medizin

Unser aktuelles Thema in Sozialmedizin 1: "Wie wir Gesundheit und Krankheit verstehen"
(Lehrbuch Sozialmedizin S. 86 ff.)

Die beiden Sichtweisen dürften eher nicht miteinander vereinbar sein.
Was meinen Sie dazu?

Worthülsen der Heilkunde
Die oft beschworene Unterscheidung zwischen Schul- und Alternativmedizin ist Unsinn
Süddeutsche Zeitung 22.5.2012 Link

Nicht nur konventionell
GESUNDHEIT Patienten können selbst etwas tun: In der anthroposophischen Medizin ist der ganze Mensch gefragt. Die integrative Krebstherapie gewinnt in Fachkreisen an Ansehen

taz 19.5.2012 Link





Sonntag, 20. Mai 2012

Ausgeprägte Interessenkonflikte bei der Erarbeitung des DSM-V

Beitrag im Forum Gesundheitspolitik Link

Cholesterin und Herzinfarkt - weniger einfach als lange Zeit angenommen

Die Mär vom "guten" Cholesterin: Ursachen und Prävention des Herzinfarkt-Risikos sind komplexer
Beitrag von Bernard Braun im Forum Gesundheitspolitik
Link

"Prämenstruelles Syndrom" als Beispiel für Medikalisierung

PMDD  - Premenstrual Dysphoric Disorder
= Prämenstruelles Syndrom


2 Sarafem Fernsehspots
Link
Link

Das Medikament mit dem Markennamen Sarafem enthält die Susbtanz Fluoxetin.
Fluoxetin ist ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Fluoxetin wird als Antidepressivum in den USA mit dem Markennamen Prozac angeboten, in Deutschland als Fluctin bzw. als Generikum.

"Prämenstruelles Syndrom" ist ein typisches Beispiel für die medizinische Definition eines wohl doch eher als natürlich und normal zu betrachtenden Phänomens. 
s.a. Lehrbuch Sozialmedizin Abschnitt 4.3.2 (S.109 ff.)

PMDD ist nicht im im DSM IV und im ICD 10 enthalten.
Im Entwurf für das DSM V ist PMDD unter D 04 folgendermaßen beschrieben:

Premenstrual Dysphoric Disorder 

A.    In the majority of menstrual cycles, the following symptoms must be present in the final week before the onset of menses, start to improve within a few days after the onset of menses, and become minimal or absent in the week post-menses. At least one of the symptoms must be either (1.), (2.), (3.), or (4.) below and the individual must experience at least five total symptoms:
1.    marked affective lability (e.g., mood swings; feeling  suddenly sad or tearful or increased sensitivity to rejection)
2.    marked irritability or anger or increased interpersonal conflicts
3.    marked depressed mood, feelings of hopelessness, or self-deprecating thoughts
4.    marked anxiety, tension, feelings of being "keyed up" or "on edge"
5.    decreased interest in usual activities (e.g., work, school, friends, hobbies)
6.    subjective sense of difficulty in concentration
7.    lethargy, easy fatigability, or marked lack of energy
8.   marked change in appetite, overeating, or specific food cravings
9.    hypersomnia or insomnia
10.  a sense of being overwhelmed or out of control
11. physical symptoms such as breast tenderness or swelling, joint or muscle pain, a sensation of “bloating,” weight gain
Note: The criteria above must have been met for most menstrual cycles that occured in the preceding year.

B.   The symptoms are associated with clinically significant distress or interferences with work, school, usual social activities or relationships with others (e.g. avoidance of social activities, decreased productivity and efficiency at work, school or home).

C.   The disturbance is not merely an exacerbation of the symptoms of another disorder, such as Major Depressive Disorder, Panic Disorder, Dysthymic Disorder, or a Personality Disorder (although it may co-occur with any of these disorders).

D.   Criteria A should be confirmed by prospective daily ratings during at least two symptomatic cycles. (The diagnosis may be made provisionally prior to this confirmation).

E.   The symptoms are not due to the direct physiological effects of a substance (e.g., a drug of abuse, a medication or other treatment) or another medical condition (e.g., hyperthyroidism).


mal kein Gesundheitsthema: Anwesenheitspflicht in Lehrveranstaltungen

DIE ZEIT 15.5.2012

Bologna-Reform  
Ich bin dann mal da
An vielen Unis wird die Anwesenheit der Studenten kontrolliert: Wie sinnvoll ist das?

Mittwoch, 16. Mai 2012

Soziale Ungleichheiten der Gesundheit - Erfahrungen und Lehren aus 13 Jahren Labour-Regierung

Beitrag im Forum Gesundheitspolitik Link

Diesen Beitrag habe ich insbesondere für die LV Sozialmedizin 2 geschrieben.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Gerichtsurteil zur Leistungspflicht der GKV


Dieses Urteil bezieht sich u.a auf den § 12 SGB V, in dem die Kriterien für die Aufnahme von Leistungen in den Leistungskatalog festgelegt sind (s.a. Lehrbuch Sozialmedizin S. 267 ff.).

Pressemitteilung des Hessischen Laandessozialgerichts vom 7.5.2012
Kein Anspruch auf „Spitzenmedizin um jeden Preis“
Gesetzliche Krankenkasse muss Kosten für eine spezielle Krebsdiagnostik im Ausland nicht erstatten


 Download

Das Gericht verrät leider nicht, was es unter "Spitzenmedizin" versteht. Mit solch unscharfen Begriffen werden in erster Linie (falsche) Hoffnungen erzeugt.

Dienstag, 8. Mai 2012

Gründlich missverstanden: ZEIT-Beitrag zur Evidenzbasierten Medizin

"Evidenzbasierte Medizin. Lob der Erfahrung":  ZEIT-Redakteur Harro Albrecht über das Verhältnis von Erfahrung und Evidenz Link
Was Evidenzbasierte Medizin ist, hat er leider gar nicht verstanden.
Hier der Leserbrief, den ich für das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin verfasst habe: Download

Freitag, 27. April 2012

Krebsmittel Avastin - Zulassungsbehörden entscheiden entgegengesetzt

Identische Daten - entgegengesetzte Entscheidungen. Das Beispiel Avastin zur Behandlung von Frauen mit metatstasierem Brustkrebs.

Beitrag in ARD Monitor 26.4.2012

Fragwürdige Expertise
Lobbyarbeit für Krebsmedikament? Link


Sonntag, 22. April 2012

Dienstag, 17. April 2012

"Schokolade kann schlank machen" - kann sie wirklich?

Pressemitteilung des DNEbM
Evidenzbasierter Wissenschaftsjournalismus scheint eine Utopie zu sein
Link

Donnerstag, 12. April 2012

287 Milliarden Euro: Ausgaben für Gesundheit 2010

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 05.04.2012
Gesundheitsausgaben 2010 auf rund 287 Milliarden Euro gestiegen Link 
(s.a. Lehrbuch Sozialmedizin Kapitel 7.6 Ausgaben für Gesundheit, S. 254 ff.)

Beschäftigte im Gesundheitswesen, Zeitreihe 2000-2010 Tabelle (s.a Lehrbuch Sozialmedizin, S. 284 ff.)

Umfangreiche Daten zur Gesundheit im Statistischen Jahrbuch Website

Mittwoch, 4. April 2012

Überdiagnose bei Brustkrebsfrüherkennung

Im Lehrbuch Sozialmedizin findet sich das Thema Überdiagnose  auf auf S. 185: "Ein schwerwiegender indirekter Schaden (von Krebsfrüherkennung) sind. Überdiagnose und Übertherapie. Damit werden die Entdeckung und Behandlung von kleinen Tumoren bezeichnet, die im weiteren Leben nie auffällig geworden wären, weil sie nicht weiter wachsen oder sich gar zurückbilden."

Eine gerade veröffentlichte Studie mit Daten des Norwegischen Brustkrebs-Screeningprogramms kalkuliert den Anteil der Fälle von Überdiagnose bei der Früherkennung von Brustkrebs auf 15 bis 25%, d.h. von 100 Frauen, bei denen Brustkrebs durch Früherkennung entdeckt wird, wäre die Krankheit bei 15 bis 25 nie in Erscheinung getreten.

Overdiagnosis of Invasive Breast Cancer Due to Mammography Screening: Results From the Norwegian Screening Program. Annals of Internal Medicine, 3.4.2012 Abstract

Dazu die Süddeutsche am 4.4.2012:
Wissen
Zu viel gesehen
Mammographie entdeckt oft Krebs, der nie Beschwerden bereitet hätte

In etlichen Ländern wird Frauen zwischen 50 und 69 Jahren empfohlen, regelmäßig an Früherkennungstests auf Brustkrebs teilzunehmen. Die Untersuchung im Abstand von zwei Jahren steht allerdings in der Kritik, denn immer wieder werden dabei Tumore übersehen - oder die Mammographie deckt Krebsformen auf, die sich nie bemerkbar gemacht hätten, in der Folge aber trotzdem behandelt werden. Diese Überdiagnosen bringen Frauen keine Vorteile, sondern nur zusätzliches Leid durch die weitere Diagnostik und Therapie. Ihr Anteil könnte noch größer sein, als bisher von Ärzten vermutet. Bei immerhin 15bis 25 Prozent aller Brustkrebs-Diagnosen könnte es sich um diese Form von Fehlalarm handeln, schätzen Harvard-Mediziner im Fachblatt Annals of Internal Medicine (Bd.156, S.491, 2012).

Die Ärzte um Mette Kalager hatten 40000 norwegische Frauen mit Brustkrebs in ihre Studie aufgenommen. Mehr als 7700 erkrankten an dem Tumor, nachdem das Screening in Norwegen 1996 begonnen wurde. Verglichen mit der Zeit vor der Reihenuntersuchung wurden nach 1996 sogar mehr Frauen mit Brustkrebs im Spätstadium diagnostiziert. Dabei hätten diese Fälle seltener auftreten müssen, wenn die Früherkennung von Vorteil gewesen wäre, so die Annahme der Forscher. Zwischen 1169 und 1948 der 7700 Frauen - das sind 15 bis 25 Prozent - bekamen die Diagnose Krebs, obwohl sie zeitlebens nie etwas von dem Tumor bemerkt hätten. 'Die Mammographie ist vermutlich für das Screening nicht geeignet, da man dabei kaum zwischen aggressiven und harmlosen Tumoren unterscheiden kann', sagt Kalager. 'Radiologen erkennen jede kleine Veränderung. Für Frauen wird es zum Problem, wenn Krebs diagnostiziert wird, aber weder Symptome auftreten, noch der Tod folgt.'

Die Forscher haben berechnet, dass 2470 von 2500 Frauen nie mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert werden. Eine von 2500 wird durch Screening vor dem Krebstod bewahrt - aber sechs bis zehn werden überdiagnostiziert und operiert, bestrahlt oder mit Chemotherapie behandelt, ohne Vorteile davon zu haben. 'Wir müssen Frauen auf das Problem hinweisen', fordern die Krebsexpertinnen Joann Elmore und Suzanne Fletcher. 'Nur weil es heikel ist, über die Schäden zu reden, dürfen wir das Thema nicht verschweigen.' WERNER BARTENS


Quelle
Verlag     Süddeutsche Zeitung
Datum     Mittwoch, den 04. April 2012
Seite       16

Sonntag, 1. April 2012

Neue Krankheit entdeckt

Heute ist der 6. Jahrestag des Erscheinens einer denkwürdigen Veröffentlichung über ein neu entdecktes Krankheitsbild:
"Scientists find new disease: motivational deficiency disorder", British Medical Journal Link
Dazu ein Video auf Youtube  Link

Studie weist Wirksamkeit der Homöopathie nach

zuerst gemeldet im Blog Gesundheits-Check Link

Eine neue spanische Studie, in der der Einsatz von Homöopathie gegen eine Standardbehandlung und gegen Placebo getestet wurde, hat nun doch überraschende Ergebnisse zur Wirksamkeit der Homöopathie erbracht.
Behandelt wurden Menschen, die mindestens 5 Jahre an morbus algia imperceptible litten, einer sehr seltenen Schmerzerkrankung des Metencephalon. Die Studie wurde an 5.000 Patienten und Patientinnen in einem Krankenhaus in Barcelona durchgeführt. Das Durchschnittalter lag bei 47 Jahren, der Anteil der Frauen betrug 68 %. In der Studie wurde für Confounder wie Bildung, Rauchen, Bewegungsverhalten, Ernährung und Suggestibilität kontrolliert. Es zeigte sich, dass unter homöopathischer Behandlung 42,5 % der Behandelten nach 6 Wochen deutliche Veränderungen spürten, unter Standardbehandlung dagegen nur 38,8 % und unter Placebo 12,5%. Der Cox-Albus-Koeffizient der Studiengruppen lag bei 4,3, das gilt gemeinhin als ein sehr guter Wert. Der Intergruppendifferenzparameter Phi-2 war mit 6,7 dagegen nur befriedigend. Die Wissenschaftler erklären das mit der möglichen Kointerferenz der Liegedauer im Krankenhaus. Warum diese Studie eine Wirkung der homöopathischen Behandlung gezeigt hat, nachdem so viele Studien vorher keine Wirkung nachweisen konnten, ist nicht bekannt. Die Autoren verweisen auf die Möglichkeit, dass sich der Effekt über morphische Felder der schwachen Quantentheorie („Sheldrake-Walach-Wechselwirkung") erklären lässt. Diese Erklärung gilt in wissenschaftlichen Kreisen jedoch als unorthodox. Nachzulesen ist die Studie unter Chiva S, Pocha C, Macana H, Gazapo E, Infundio R, Mentira Z (2012) Effects of homeopathic treatment of 5,000 persons with morbus algia imperceptible. J PubH Rev 45: 104-12.

Donnerstag, 29. März 2012

Soziale Anerkennung am Arbeitsplatz mindert Burn-out-Risiko

Meldung in aerzteblatt.de  Link

Link zur Studie funktionert leider nicht.

Die Studienergebnisse bestätigen das Konzept der "beruflicher Gratifikationskrisen" - Lehrbuch Sozialmedizin S. 207:
"Dem Modell beruflicher Gratifikationskrisen
liegt das sozialpsychologische Prinzip
der Reziprozität (Gegenseitigkeit) zugrunde.
Auf das Arbeitsverhältnis bezogen liegt Reziprozität
vor, wenn die im Arbeitsvertrag geforderte
Leistung vom Arbeitnehmer erbracht und vom
Arbeitgeber angemessen belohnt wird. Die Belohnung
bzw. Gratifikation erfolgt im Berufsleben
auf der finanziellen Ebene (Lohn, Gehalt),
der emotionalen Ebene (Anerkennung, Wertschätzung)
und auf der statusbezogenen Ebene
(Aufstieg, Arbeitsplatzsicherheit). Ein Ungleichgewicht
von hoher Verausgabung und niedriger
Belohnung (Gratifikationskrise) führt über psychophysische
Spannungszustände zu anhaltender
Aktivierung der Stressachsen und damit zu
Krankheit. Asymmetrische Austauschverhältnisse
werden bei Arbeitskräften wahrscheinlicher,
die unqualifiziert, älter, nicht mobil
sind oder sich in befristeten Arbeitsverhältnissen
befinden."

Forschung in Deutschland - scharfe und zutreffende Kritik

Beitrag von Wolfgang Wodarg, Sprecher der Arbeitsgruppe Gesundheit / Transparency International in der taz vom 28.3.2012    Download

Dorgenbeauftragte der Bundesregierung zur Rauschgiftlage

Pressemiiteilung Link

Material für die Presse

Tabellen / Daten Link

Dienstag, 20. März 2012

Armut macht krank - Positionspapier des Deutschen Caritasverbandes

Armut macht krank – Jeder verdient Gesundheit. Wo es an Einkommen, Perspektiven und Bildung fehlt, ist Krankheit ein häufiger Begleiter
Sozialpolitische Positionierung des Deutschen Caritasverbandes zur gesundheitlichen Situation sozial benachteiligter Menschen

Website

www.jeder-verdient-gesundheit.de

Positionspapier

Mittwoch, 14. März 2012

Rauchverbote in Deutschland: weniger Herzinfarkte

Studie
Smoking restrictions and hospitalization for acute coronary events in Germany
Abstract

Meldung in aerzteblatt.de
Rauchverbot: Rückgang koronarer Ereignisse auch in Deutschland  

Link


Blog Gesundheits-Check

3sat Mediathek.Weniger Herzinfarkte durch Rauchverbote
Krankenkasse legt statistischen Zusammenhang vor: Trotz aller Ausnahmen haben die Rauchverbote in Deutschland tausende Herzinfarkte verhindert, so eine statistische Auswertung.


Lebensmittelindustrie beeinflusst Kinderernährung

Wie die Industrie Kinder zum falschen Essen verführt Website Foodwatch

foodwatch Report Wie die Lebensmittelindustrie Kinder zur falschen Ernährung verführt, Eltern täuschtund die Verantwortung abschiebt PDF

Bildung: Chancen ungleich verteilt

Chancenspiegel Website  Studie

Herausgeber:
Bertelsmann Stiftung,
Institut für Schulentwicklungsforschung IFS

Mittwoch, 29. Februar 2012

Avastin bei metastasiertem Brustkrebs - Identische Daten - entgegengesetzte Entscheidungen

Die amerikanische Zulassungsbehörde hat die Zulassung für diese Indikation widerrufen, die  europäische Zulassungsbehörde erhält sie aufrecht.
Dazu ein Beitrag im Forum Gesundheitspolitik Link

Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat ein transparentes Verfahren von Anhörung und Entscheidung. Die Anhörunegn stehen als Video und als Transkript (28./29.6.2011: 581 Seiten) Verfügung Link

Die Europäische Zulassungsbehörde EMA lässt sich hingegen bei ihrer Entscheidung nicht in die Karten schauen.nicht.
6 der 12 Mitglieder der Scientific Advisory Group on Oncology der EMA haben Interessenkonflikte.
In der Sendung von Monitor am 1.3. um 21 Uhr im ARD wird dieses Thema aufgegriffen. Link

Sonntag, 12. Februar 2012

Nie mehr zweite Klasse. DIE ZEIT 2.2.2012 zur Privaten Krankenversicherung

"In Deutschland steht eine Revolution bevor: Die Zeit der privaten Krankenversicherung neigt sich dem Ende zu. Was kommt nun?"  Link

Dienstag, 7. Februar 2012

Maria und Josef im Ghetto des Geldes

Beitrag aus der Weihnachtsausgabe der ZEIT, vom Inhalt her aber zeitlos.

Ein Journalist und eine Schauspielerin dokumentieren mit ihrem Experiment eindrucksvoll, wie Superreiche in einer eigenen, abgeschotteten Welt leben und den den Kontakt zur sozialen Wirklichkeit vollständig verloren haben.

"Die wohlhabendsten Deutschen mit den teuersten Häusern leben im Taunus bei Frankfurt: Banker, Manager, Industrielle. Was passiert, wenn man sie um Hilfe bittet? Die Schauspielerin Viola Heeß und unser Redakteur Henning Sußebach haben sich – als obdachloses Paar verkleidet – kurz vor Weihnachten auf den Weg gemacht."

Link

Mittwoch, 25. Januar 2012

Gezuckerte Getränke - New York will den Konsum mindern

Süddeutsche 25.1.2012
Der Cola-Krieg. Amerika kämpft mit drastischen Bildern gegen die Fettsucht Downwload

New York City Health Department
       Pressemitteilung   9.1.2012   Link
                                   24.10.2011 Link
        Website Sugary Drinks Link
        Video Man Eating Sugar  Man Drinks Fat (wirklich eklig)

American Beverage Association  Link
Pressemitteilung 20.1.2012 zur Soft Drink Steuer in New York Link
Die Industrie ist offensichtlich in der Defensive, die Pressemitteilungen beginnen meist mit "Beverage Industry responds to ..."

      

Mittwoch, 18. Januar 2012

Exklusiv im schlechten Sinne: das deutsche Bildungssystem

Ungleiche Bildungschancen - m.E. der größte sozialpoltische  Skandal in Deutschland.
Keine neue Erkenntnis aber keine Besserung in Sicht:
taz 16.1.2012 Bildungsaufstieg in Deutschland schwierig. Kinder haften für ihre Eltern Link
Website Berichte von EUROSTUDENT Link
Kurzbericht "Intelligence Brief: Is Higher Education In Europe Socially Inclusive?" Download

Donnerstag, 12. Januar 2012

Studie: Trauer erhöht das Herzinfarktrisiko

Das Risiko ist am höchsten in den ersten 24 Stunden nach Verlust einer nahen Person und sinkt in den folgenden Tagen ab.
Zu den Ursachen zählt die Stressreaktion mit Aktivierung des Sympathikus und die Erhöhung der Kortisol-Ausschüttung durch Aktivierung der HPA-Achse (=Stress-Achse).

s.a. Lehrbuch Sozialmedizin - Public Health. Kapitel 6.5.6 Wie Ungleichheit »unter die Haut« geht – Physiologische Aspekte der Stressreaktion S. 214 (Kapitel frei downloadbar auf www.sozmad.de)

Abstract der Studie Link

Süddeutsche Zeitung 10.1.2012






Mittwoch, 11. Januar 2012

SZ 11.1.2012: Das Nebeneinander von privater und gesetzlicher Kasse ist ein Auslaufmodell

Kommentar in der SZ Download

Conditional Cash Transfer für sehr arme Menschen in Mexiko - erwünschte Nebenwirkung: weniger Depressivität

Beitrag im Forum Gesundheitspolitik

Früherkennung von Prostatakrebs: kein Nutzen aber viel Schaden

Der Nutzen der Früherkennung von Prostatakrebs durch die Messung des Prostataspezifischen Antigens (PSA-Screening) wird in einer randomisierten kontrollierten Studie in den USA geprüft, der PLCO-Studie. Die Beobachtungszeit beträgt mittlerweile 13 Jahre.
Beitrag im Forum Gesundheitspolitik
Abstract der Studie

Dienstag, 3. Januar 2012

Mythos Entgiften. Warum Entschlacken Unsinn ist (SZ 2.1.2012)

"Entschlacken" - klingt gut und erstebenswert, funktioniert nur leider nicht.
Gutes Beispiel für "Wie wir Gesundheit und Krankheit verstehen" - Kapitel 4 Lehrbuch Sozialmedizin.

Süddeutsche Zeitung 2.1.2012
Warum Entschlacken Unsinn is
t.
Mythos Entgiften Link