Im Unterricht dient dieses Thema ja dazu, die Möglichkeiten und Grenzen von Kohorten-Studien und Fall-Kontroll-Studien in der Erfassung kausaler Zusammenhänge von (Umwelt-)Exposition und Gesundheitsergebnis (=Outcome) zu verdeutlichen. Expositionen und Outcomes zu erfassen, stellen für die Handy-Hirntumore-Frage eine echte eine Herausforderung dar; wenn es eine geringe Risikoerhöhung geben sollte, werden die Studien das wohl nie aufdecken können.
Im Blog zuletzt am 1.6.2011 Link.
Jetzt eine frische Veröffentlichung im British Medical Journal - eine dänische Kohortenstudie mit immerhin 358.403 InhaberInnen von Handyverträgen (Abstract / Volltext). Exposition IST hier die Vertragsdauer, Outcome 2 Arten von Hirntumoren (Gliome und Meningeome). Unterschiede der Inzidenz bei unterschiedlicher Exposition fanden sich nicht.
Die Diskussion ist damit aber nicht beendet. Klicken Sie hier und scrollen Sie in den Bereich "Rapid responses to this article": hier wird Kritik an der Methodik geübt und Vorbehalte gegenüber der Validität der Ergebnisse.
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