Die amerikanischen kardiologischen Fachgesellschaften American College of Cardiology und American Heart Association haben im November 2017 Bluthochdruck neu definiert. Die Diagnose Bluthochdruck soll demzufolge ab einem systolischen (oberen) Blutdruckwert von 120 mm Hg gestellt werden, mit Medikamenten soll ab 130 mm Hg behandelt werden. Link
Diese Empfehlung ist umstritten, die meisten nicht-kardiologischen Fachgesellschaften und viele nicht-amerikanische kardiologischen Fachgesellschaften folgen ihr nicht.
Wann ist der Blutdruck zu hoch? In den USA wurden gerade strengere Grenzwerte für den normalen Blutdruck eingeführt. Die Neuregelung birgt Risiken - und übersieht, dass Messungen erstaunlich oft unpräzise sind. Werner Bartens, Süddeutsche Zeitung 17.4.18 Link
Australische WissenschaftlerInnen bewerten die Auswirkungen der Neudefinition, insbesondere den Nutzen und die Risiken anhand einer für diese Zwecke entwickelten Checkliste. Beitrag von Bell et al. in JAMA Internal Medicine 16.4.18 Link
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