Mittwoch, 29. April 2015

Gesetzliche Krankenversicherung: Risikostrukturausgleich


Festlegung der im Risikostrukturausgleich zu berücksichtigenden Krankheiten für das Ausgleichsjahr 2016 Link

Der Risikostrukturausgleich ist ein wichtiges Element für das Funktionieren der GKV.

Dazu: Lehrbuch SPHG S. 284-5

Montag, 27. April 2015

Methylphenidat-Verbrauch ist 2014 erneut zurückgegangen

Pressmitteilung des BfArM  Link
Infografik Methyphenidat-Verbrauch in kg 1993 bis 2014 Link

Meldung aerzteblatt.de Link

GBA: Arzneimittel-Richtlinie/ Anlage III Nummer 44 (Stimulantien)  Link

Bundesärztekammer, Stellungnahme zur "Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Link

Was ist Krankheit? Aktuelle Rechtsprechung

taz 25.4.2015
Glatzen sind männlich Wenn einem Mann mit zunehmendem Alter die Haare zunehmend ausfallen, ist das grundsätzlich weder Krankheit noch Behinderung. Das entschied das Bundessozialgericht diese Woche und wies die Klage eines 76-Jährigen ab (Az.: B 3 KR 3/14 R). Die gesetzliche Krankenversicherung muss einem Glatzenträger also keine Perücke bezahlen. Bei einer Glatzenträgerin sieht das anders aus: Da Glatzen bei Frauen selten sind, bekommen sie eine Perücke auf Kosten der Allgemeinheit. Die Rechtsprechung: Frauen werden durch eine Glatze grundsätzlich entstellt. 

Bundessozialgericht, anhängige Rechtsfragen aus SGB V und SGB XI Link

Samstag, 25. April 2015

Mittwoch, 22. April 2015

Gesundheits­ausgaben im Jahr 2013

Statistisches BundesamtPressemitteilung Nr. 132 vom 14.04.2015:
Gesundheits­ausgaben im Jahr 2013 bei 314,9 Milliarden Euro Link

GKV-Kennzahlen: Leistungsausgaben der GKV bis 2014 Link

Sonntag, 12. April 2015

"Du bleibst was Du bist" Teil 2: Warum in Deutschland noch immer die soziale Herkunft zählt

11./12.4.2015 radioFeature Bayern 2 Link  
55' unbedingt hörenswert!

Ein junger Mann hat den Traum Sportreporter zu werden. Dagegen stehen eine Hauptschulempfehlung, der Mann vom Arbeitsamt und manchmal auch das eigene Milieu. Dennoch ist er, Sohn einer Friseurin und eines Kaminkehrers, entgegen der Prognose seiner Lehrer Journalist geworden.

s.a. Post vom 8.4.2015

Obama fordert Ende der Umerziehung Homosexueller

Beispiel für Theorien, Konzepte und Modelle von Gesundheit und Krankheit.

 SZ 9.4.2015  Link

NYT 8.4.2015 Obama Calls for End to ‘Conversion’ Therapies for Gay and Transgender Youth  Link

Death of Leelah Alcorn, Wikipedia  Link

Website von Konversionstherpaie-Befürwortern: National Association for Research and Therapy of Homosexuality   http://www.narth.com

Warum Bayern das falsche Rezept in der Drogenpolitik hat

SZ 7.4.2015 Link


  • Die Zahl der Rauschgiftopfer hat sich in München mehr als verdoppelt: Laut Szenekennern wegen der harten Gangart, mit der die bayerische Politik gegen Junkies vorgeht.
  • Der Drogenbericht der Deutschen Aidshilfe stützt die Theorie, dass die Drogenpolitik Mitschuld trage an der hohen Opferzahl: Zum Beispiel indem sie sich weigert, Fixerstuben einzurichten

Drogenbericht 2014 der Deutschen AIDS-Hilfe Website
Bericht 2014 der Global Commission on Drug Policy mit der Forderung nach einer Politik von Harm Reduction Website

Mein Kommentar: Bayern tut sich schwer mit einer wissenschaftlich begründeten Drogenpolitik und verfolgt bisher eine eher ideologisch Linie. Die Effektivität einer Harm reduction-Strategie ist wissenschaftlich gut belegt und dürfte weitgehend außer Zweifel stehen.  
Die Bayerische Drogenpolitik tötet.


Mittwoch, 8. April 2015

Armut lässt das Gehirn von Kindern langsamer wachsen

Family income, parental education and brain structure in children and adolescent    

Der Sozioökonomische Status (SES) steht im Zusammenhang mit der kognitiven Entwicklung, lautet das Ergebnis einer Untersuchung von 1.099 Personen im Alter von 3 bis 20 Jahren. Die Probanden wurden entsprechend ihres Einkommens in SES-Gruppen unterteilt.
Mit Hilfe der Kernspintomographie wurde die Größe der Gehirnoberfläche als Merkmal der Entwicklung und Differenzierung der Hirnfunktion gemessen. Die Fläche der kognitiven Zentren für Sprache, Lesen, exekutive Funktionen und räumliches Vorstellungsvermögen wurden gemessen.

Es zeigte sich ein logarithmischer Zusammenhang zwischen Einkommen und Gehirnoberfläche, d.h. ein starker Zusammenhang im unteren und ein schwacher Zusammenhang im oberen Einkommensbereich. Kleine Einkommenszuwächse gingen also bei Probanden mit niedrigem SES mit großem Zuwachs an Gehirnoberfläche einher, im hohen Einkommensbereich mit kleinem Zuwachs.

PDF der Studie Download

Beitrag in aerzteblatt.de über die Studie Link

"Du bleibst, was Du bist" – Fehlende Chancengleichheit im Bildungssystem

Du bleibst, was Du bist 
Über das Buch
Von der Bildungsoffensive der 1960er und 1970er Jahre, als hunderttausende so genannte Nichtakademikerkinder Abitur machen und studieren konnten, ist wenig geblieben. Von 100 Akademikerkindern in Deutschland studieren 77, von 100 Nichtakademikerkindern nur 23: Wir leben in einem Land, das einen Großteil der Menschen benachteiligt, indem es ihnen Bildung vorenthält. Auf der Strecke bleiben zumeist die Kinder aus den bildungsfernen Familien. Sozialer Aufstieg durch Bildung ist oftmals allein von glücklichen Umständen abhängig.
Website mit Video, Beschreibung und Leseprobe Link



DIE  ZEIT 6.2.2013 Link

CHANCENGLEICHHEITIch Arbeiterkind

Er ist der Sohn einer Friseurin und eines Kaminkehrers. Sein Lehrer traute ihm nicht viel zu und empfahl die Hauptschule. Unser Autor Marco Maurer erzählt, wie ihm gegen die Mechanismen des Schulsystems der Aufstieg gelang. VON MARCO MAURER

Sonntag, 5. April 2015

AWMF startet Initiative „Gemeinsam Klug Entscheiden“ - Mehr Information, bessere Versorgung


Sinnvolle Medizin und ein Hochleistungsgesundheitssystem – nicht immer geht das zusammen. Beispielhaft ist die viel zitierte Krux mit dem Kreuzschmerz: zu viele Röntgenbilder bei akuten Schmerzen und zu wenig Einsatz von kombinierten, aktivierenden Behandlungsprogrammen, wenn die Schmerzen chronisch werden. Medizinische Fehlversorgung lässt Patienten unnötig leiden. Davor schützen soll „Gemeinsam Klug Entscheiden“. Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) ruft unter diesem Leitsatz jetzt eine Qualitätsoffensive ins Leben mit dem Ziel, wissenschaftlich begründete, fachübergreifend und mit Patientenvertretern abgestimmte Empfehlungen zu wichtigen Gesundheitsfragen stärker in die öffentliche Diskussion zu bringen. Damit sollen gute Argumente geliefert werden, um Gewohntes zu hinterfragen, das vielleicht nicht das Beste ist. Zur Kunst des Tuns oder Lassens gehöre zudem immer das persönliche Gespräch, in dessen Schluss Arzt und Patient gemeinsam entscheiden, betont die AWMF. Link

Samstag, 4. April 2015

Income Inequality: It’s Also Bad for Your Health

New York Times 
We know that living in a poor community makes you less likely to live a long life. New evidence suggests that living in a community with high income inequality also seems to be bad for your health.  Link

County Health Rankings Link

Einkommensungleichheiten im Lehrbuch Sozialmedizin 2. Aufl. S. 244 ff.

Freitag, 3. April 2015

Falsche Vorstellungen und Aberglaube

Beispiel Albinismus in Ostafrika

SZ Magazin Bericht
SZ 2.4.Video Link

zum Thema Theorien, Modelle und Konzepte von Gesundheit und Krankheit