Montag, 28. Mai 2012
Soziale Ungleichheit und Gesundheit - Aktuelles
Im Zusammenhang mit dem Thema Soziale Ungleichheit der Gesundheit geht es im Unterricht u.a. um die Einkommensungleichheit und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und auf den Zusammenhalt einer Gesellschaft (Lehrbuch Sozialmedizin, S. 212 ff.). In den reichen Ländern korrelliert die Spreizung der Einkommen mit der Gesundheit (=Einkommensungleichheit) und nicht nicht etwa der Reichtum der Gesellschaft, gemessen am Bruttoinlandsprodukt.
Dazu dieser Beitrag aus der taz:
Maßstäbe für das gute Leben taz 26.5.2012 Link
Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität - Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft" Website
Weltglücksbericht Website
Dazu dieser Beitrag aus der taz:
Maßstäbe für das gute Leben taz 26.5.2012 Link
Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität - Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft" Website
Weltglücksbericht Website
Donnerstag, 24. Mai 2012
Drogen- und Suchtbericht 2012 der Drogenbeauftragten der Bundesregierung
Pflichtlektüre für den Drogen- und Suchtbereich. Erscheint jährlich.
Website Link
Bericht als PDF Download
Pressemitteilung Download
Hier die "Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik" 2012
Website Link
Download
Die Strategie erscheint z.B. im Alkoholbereich etwas schlapp. Das Thema Preispolitik witrd auf S. 62 erwähnt aber nicht ausgeführt. An Hinweisen dafür, dass sich über die Preisgestaltung das Konsumverhalten günstig (und ungünstig) beeinfusssen lässt, mangelt es nicht, z.B.
EU-Studie zum Alkoholkonsum: Der Preis für alkoholische Getränke hat auch Einfluss auf die Konsummenge Link
Alkohol: höhere Preise - weniger Probleme Link
Weitere Belege finden Sie wenn Sie in http://forum-gesundheitspolitik.de den Suchbegriff Alkohol eingeben.
Die Alkohollobby mischt in der Alkoholpolitik ordentlich mit, in diesem Bericht wird dies eindrucksvoll dokumentiert:
Die Gesetzeshüter. Wie die deutschen Bierbrauer neue Gesetze gegen Alkoholmissbrauch verhindern und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung entmachten. Die ZEIT, 14.5.2009, S. 17 Link
Website Link
Bericht als PDF Download
Pressemitteilung Download
Hier die "Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik" 2012
Website Link
Download
Die Strategie erscheint z.B. im Alkoholbereich etwas schlapp. Das Thema Preispolitik witrd auf S. 62 erwähnt aber nicht ausgeführt. An Hinweisen dafür, dass sich über die Preisgestaltung das Konsumverhalten günstig (und ungünstig) beeinfusssen lässt, mangelt es nicht, z.B.
EU-Studie zum Alkoholkonsum: Der Preis für alkoholische Getränke hat auch Einfluss auf die Konsummenge Link
Alkohol: höhere Preise - weniger Probleme Link
Weitere Belege finden Sie wenn Sie in http://forum-gesundheitspolitik.de den Suchbegriff Alkohol eingeben.
Die Alkohollobby mischt in der Alkoholpolitik ordentlich mit, in diesem Bericht wird dies eindrucksvoll dokumentiert:
Die Gesetzeshüter. Wie die deutschen Bierbrauer neue Gesetze gegen Alkoholmissbrauch verhindern und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung entmachten. Die ZEIT, 14.5.2009, S. 17 Link
Dienstag, 22. Mai 2012
Zwei Sichtweisen Alternativer Medizin
Unser aktuelles Thema in Sozialmedizin 1: "Wie wir Gesundheit und Krankheit verstehen"
(Lehrbuch Sozialmedizin S. 86 ff.)
Die beiden Sichtweisen dürften eher nicht miteinander vereinbar sein.
Was meinen Sie dazu?
Worthülsen der Heilkunde
Die oft beschworene Unterscheidung zwischen Schul- und Alternativmedizin ist Unsinn
Süddeutsche Zeitung 22.5.2012 Link
Nicht nur konventionell
GESUNDHEIT Patienten können selbst etwas tun: In der anthroposophischen Medizin ist der ganze Mensch gefragt. Die integrative Krebstherapie gewinnt in Fachkreisen an Ansehen
taz 19.5.2012 Link
(Lehrbuch Sozialmedizin S. 86 ff.)
Die beiden Sichtweisen dürften eher nicht miteinander vereinbar sein.
Was meinen Sie dazu?
Worthülsen der Heilkunde
Die oft beschworene Unterscheidung zwischen Schul- und Alternativmedizin ist Unsinn
Süddeutsche Zeitung 22.5.2012 Link
Nicht nur konventionell
GESUNDHEIT Patienten können selbst etwas tun: In der anthroposophischen Medizin ist der ganze Mensch gefragt. Die integrative Krebstherapie gewinnt in Fachkreisen an Ansehen
taz 19.5.2012 Link
Sonntag, 20. Mai 2012
Ausgeprägte Interessenkonflikte bei der Erarbeitung des DSM-V
Beitrag im Forum Gesundheitspolitik Link
Cholesterin und Herzinfarkt - weniger einfach als lange Zeit angenommen
Die Mär vom "guten" Cholesterin: Ursachen und Prävention des Herzinfarkt-Risikos sind komplexer
Beitrag von Bernard Braun im Forum Gesundheitspolitik
Link
Beitrag von Bernard Braun im Forum Gesundheitspolitik
Link
"Prämenstruelles Syndrom" als Beispiel für Medikalisierung
PMDD - Premenstrual Dysphoric Disorder
= Prämenstruelles Syndrom
2 Sarafem Fernsehspots
Link
Link
Das Medikament mit dem Markennamen Sarafem enthält die Susbtanz Fluoxetin.
Fluoxetin ist ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Fluoxetin wird als Antidepressivum in den USA mit dem Markennamen Prozac angeboten, in Deutschland als Fluctin bzw. als Generikum.
"Prämenstruelles Syndrom" ist ein typisches Beispiel für die medizinische Definition eines wohl doch eher als natürlich und normal zu betrachtenden Phänomens.
s.a. Lehrbuch Sozialmedizin Abschnitt 4.3.2 (S.109 ff.)
PMDD ist nicht im im DSM IV und im ICD 10 enthalten.
Im Entwurf für das DSM V ist PMDD unter D 04 folgendermaßen beschrieben:
Premenstrual Dysphoric Disorder
= Prämenstruelles Syndrom
2 Sarafem Fernsehspots
Link
Link
Das Medikament mit dem Markennamen Sarafem enthält die Susbtanz Fluoxetin.
Fluoxetin ist ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Fluoxetin wird als Antidepressivum in den USA mit dem Markennamen Prozac angeboten, in Deutschland als Fluctin bzw. als Generikum.
"Prämenstruelles Syndrom" ist ein typisches Beispiel für die medizinische Definition eines wohl doch eher als natürlich und normal zu betrachtenden Phänomens.
s.a. Lehrbuch Sozialmedizin Abschnitt 4.3.2 (S.109 ff.)
PMDD ist nicht im im DSM IV und im ICD 10 enthalten.
Im Entwurf für das DSM V ist PMDD unter D 04 folgendermaßen beschrieben:
Premenstrual Dysphoric Disorder
A. In the
majority of menstrual cycles, the following symptoms must be present in
the final week before the onset of menses, start to improve within a few days after the onset of menses, and become minimal
or absent in the week post-menses. At least one of the symptoms must be
either (1.), (2.), (3.), or (4.) below and the individual must
experience at least five total symptoms:
1. marked affective lability (e.g., mood swings; feeling suddenly sad or tearful or increased sensitivity to rejection)
2. marked irritability or anger or increased interpersonal conflicts
3. marked depressed mood, feelings of hopelessness, or self-deprecating thoughts
4. marked anxiety, tension, feelings of being "keyed up" or "on edge"
5. decreased interest in usual activities (e.g., work, school, friends, hobbies)
6. subjective sense of difficulty in concentration
7. lethargy, easy fatigability, or marked lack of energy
8. marked change in appetite, overeating, or specific food cravings
9. hypersomnia or insomnia
10. a sense of being overwhelmed or out of control
11. physical symptoms such as breast tenderness or swelling, joint or muscle pain, a sensation of “bloating,” weight gain
Note: The criteria above must have been met for most menstrual cycles that occured in the preceding year.
B. The
symptoms are associated with clinically significant distress or
interferences with work, school, usual social activities or
relationships with others (e.g. avoidance of social activities,
decreased productivity and efficiency at work, school or home).
C. The
disturbance is not merely an exacerbation of the symptoms of another
disorder, such as Major Depressive Disorder, Panic Disorder, Dysthymic
Disorder, or a Personality Disorder (although it may co-occur with any
of these disorders).
D. Criteria
A should be confirmed by prospective daily ratings during at least two
symptomatic cycles. (The diagnosis may be made provisionally prior to
this confirmation).
E. The
symptoms are not due to the direct physiological effects of a substance
(e.g., a drug of abuse, a medication or other treatment) or another
medical condition (e.g., hyperthyroidism).
mal kein Gesundheitsthema: Anwesenheitspflicht in Lehrveranstaltungen
DIE ZEIT 15.5.2012
Ich bin dann mal da
Bologna-Reform
Ich bin dann mal da
An vielen Unis wird die Anwesenheit der Studenten kontrolliert: Wie sinnvoll ist das?
Mittwoch, 16. Mai 2012
Soziale Ungleichheiten der Gesundheit - Erfahrungen und Lehren aus 13 Jahren Labour-Regierung
Beitrag im Forum Gesundheitspolitik Link
Diesen Beitrag habe ich insbesondere für die LV Sozialmedizin 2 geschrieben.
Diesen Beitrag habe ich insbesondere für die LV Sozialmedizin 2 geschrieben.
Donnerstag, 10. Mai 2012
Gerichtsurteil zur Leistungspflicht der GKV
Dieses Urteil bezieht sich u.a auf den § 12 SGB V, in dem die Kriterien für die Aufnahme von Leistungen in den Leistungskatalog festgelegt sind (s.a. Lehrbuch Sozialmedizin S. 267 ff.).
Pressemitteilung des Hessischen Laandessozialgerichts vom 7.5.2012
Kein Anspruch auf „Spitzenmedizin um jeden Preis“
Gesetzliche Krankenkasse muss Kosten für eine spezielle Krebsdiagnostik im Ausland nicht erstatten
Download
Das Gericht verrät leider nicht, was es unter "Spitzenmedizin" versteht. Mit solch unscharfen Begriffen werden in erster Linie (falsche) Hoffnungen erzeugt.
Dienstag, 8. Mai 2012
Gründlich missverstanden: ZEIT-Beitrag zur Evidenzbasierten Medizin
Abonnieren
Posts (Atom)