Mittwoch, 30. Juni 2010

Blutzucker bei Diabetes - ist niedriger besser?

ACCORD-Studie Abstract, The Lancet 29.6.2010

Bildungschancen abhängig von sozialer Herkunft

Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen:
"Sprachliche Kompetenzen im Ländervergleich".
Kapitel 6 Soziale Herkunft, Kompetenzerwerb und Bildungsbeteiligung.
S. 18-23
Kapitel 7 Migrationsbedingte Disparitäten im Kompetenzerwerb S. 23 ff.



Mittwoch, 23. Juni 2010

Einmal mehr: Elektromagnetische Strahlung und Krebs

Mobile phone base stations and early childhood cancers: case-control study Abstract

Süddeutsche 23.6.2010

Nichtraucherschutz

Nichtraucherschutz wirkt – eine Bestandsaufnahme der internationalen und der deutschen Erfahrungen
Report des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zum Nichtraucherschutz
Pressemitteilung DKFZ
Pressemappe DKFZ
Meldung ärzteblatt online

Dienstag, 15. Juni 2010

Polarisierung der Einkommen: Die Mittelschicht verliert

"Auf der einen Seite steigt die Zahl der Wohlhabenden, und auf der anderen Seite die Zahl derjenigen, die mit niedrigem Einkommen auskommen müssen oder sogar arm sind."

Studie Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) 15.5.
Website DWI
PDF Kurzfassung

Süddeutsche: Große Panik in der Mittelschicht

siehe dazu auch im Lehrbuch Sozialmedizin "Einkommensungleichheit und Gesundheit", S. 212-213

Falsche Annahmen führen zu Skepsis gegenüber der Evidenzbasierten Medizin

Beitrag in Forum Gesundheitspolitik.
Die hier aufgezählten Mythen können die Betroffenen daran hindern, die für sie beste Behandlung zu finden und zu beanspruchen.

Sonntag, 13. Juni 2010

BodyGuard - Gesundheitsfördung bei sozial benachteiligten Jugendlichen

BodyGuard ist eine sehr interessantes, systematisch nach den Empfehlungen der BZgA entwickeltes Präventions-bzw. Gesundheitsförderunsgprojekt
(s.a. Lehrbuch Sozialmedizin S.220 ff.)

Website

Arbeitshilfen - lesenswert!

Samstag, 12. Juni 2010

12.6. Medikalisierung

Die Glatze als medizinisch behandlungsbedürftiger (Leidens-) Zustand ist Ihnen aus dem Lehrbuch Sozialmedizin bekannt (S. 112/113).
Dies hier ist keine Satire! Glatzenrechner.
In der Einleitung der Satz: "Unsere Analyse ist wissenschaftlich fundiert. Eine ärztliche Diagnose sie aber nicht ersetzen."
Wollen Sie mein Glatzenrisiko wissen? Wenn ja, ich verrate es Ihnen im Unterricht.

"wissenschaftlich fundiert"
- hier können Sie sehen, mit welchem Forschungsdesign das Alpecin Hypo-Sensitiv Shampoo gegen Schuppen an Personen mit empfindlicher Kopfhaut untersucht wurde
- und hier die Untersuchung des Alpecin Hypo-Sensitiv Shampoos an einer besonders empfindlichen Personengruppe

Dazu auch "Medizin und Wahnsinn, Folge 132".

12.6. Individuelles Verhalten und Politik


Die Ursachen für das bei Individuen zu beobachtende (Gesundheits-) Verhalten zieht sich wie ein roter Faden durch Sozialmedizin und Public Health.
Hier aus der SZ vom 12.6. Stoff zum Nachdenken.
Die (proximale) Ursache für alkoholbedingte Unfälle sind schlechte Entscheidungen von Individuen. Die Häufigkeit dieser schlechten Entscheidung ist aber abhängig und beeinflussbar durch gezielte Maßnahmen:
"Wie aus dem Gesundheitsreport hervorgeht, starben 2008 in Bayern 1716 Menschen an alkoholbedingten Krankheiten. Im selben Jahr kamen zudem durch alkoholisierte Verkehrsteilnehmer auf Bayerns Straßen 104 Menschen ums Leben. Offensichtlich aber hatten sowohl die verstärkte Aufklärungsarbeit als auch mehr Polizeikontrollen Erfolg: Im Jahr 2000 waren noch 224 Verkehrsteilnehmer bei alkoholbedingten Unfällen umgekommen."

Zwei Seiten davor der Bericht über den tragischen Tod der Enkeltochter von Nelson Mandela. Der vorletzte Satz lautet: "Südafrika hat eine alarmierende Statistik von Verkehrsunfällen, die Todesrate ist etwa sechs Mal so hoch wie etwa in Großbritannien." Auch hier dürfte der Outcome "Todesrate bedingt durch Verkehrsunfälle" nur durch Faktoren erklärbar sein, die jenseits des Individuums liegen, also durch distale Kausalfaktoren. Oder?

Dienstag, 8. Juni 2010

8.6. Neuer Leiter für das IQWiG gewählt

Pressemitteilung GKV-Spitzenverband
Pressemitteilung DNEBM
Wieso der bisherige Leiter Peter Sawicki seinen Vertrag nicht verlängert bekam, ist dem SPIEGEL-Artikel "Operation Hippokrates" dargestellt - ein gutes Beispiel für schmutzige Politik.

8.6.Ärzte und Pharmavertreter - eine verhängnisvolle Affäre

"Eine Befragung niedergelassener Fachärzte zum Umgang mit Pharmavertretern. " Studie im Deutschen Ärzteblatt vom 4.6.2010.
Aufarbeitung im Forum Gesundheitspolitik.

8.6. Schweinegrippe und Interessenkonflikte

Ausführliche Darstellung neuer Erkenntnisse im Forum Gesundheitspolitik. Die Weltgesundheitsorganisation stützte ihre Handlungen und Empfehlungen auf Informationen von Wissenschaftlern mit massiven Interessenkonflikten durch ihre Beziehungen zu den Herstellern antiviraler Medikamente ohne dies der Öffentlichkeit mitzuteilen.

8.6. AIDS im öffentlichen Bewusstsein 2009

„Aids im Öffentlichen Bewusstsein" ist der jedes Jahr im Mai erscheinende Bericht zur Wirksamkeit der HIV-AIDS-Kampagne der BZgA.
An diesen Kriterien wird die Wirksamkeit gemessen:

  • Wahrnehmung der Krankheit AIDS in der Bevölkerung
  • Kommunikation über HIV und AIDS
  • Einstellungen zu Menschen mit HIV und AIDS
  • Einstellungen zu Kondomen
  • Kondombesitz als Schutzintention
  • Kondomnutzung
  • Kondomabsatz
  • Sexuell übertragbare Infektionen (STI)

Pressemitteilung
Kurzfassung der Studie 2009

s.a. Lehrbuch Sozialmedizin S. 61, 171

Montag, 7. Juni 2010

Fachtagung zu Soziale Ungleichheit der Gesundheit

Internationale Fachtagung in Bielefeld
Health Inequalities
Verhältnisse für Gesundheit
Programm - hier können Sie sehen, mit welchen Fragen zur sozial ungleichen Gesundheit sich Sozialwissenschaftler derzeit befassen

Mittwoch, 2. Juni 2010

Frauen verdienen weniger als Männer

Im Zusammenhang mit dem vorhergehenden Post (Armutsrisiko) eine Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 31.5.
"Stundenverdienste von Frauen auch 2009 durchschnittlich 23% niedriger als bei Männern"
Weiter heißt es: "
Bei der Interpretation aller Ergebnisse zum Gender Pay Gap ist Folgendes zu berücksichtigen: Die Zahlen beziehen sich entsprechend einer EU-einheitlichen Methodik explizit auf den unbereinigten Verdienstunterschied von Männern und Frauen. Das heißt Faktoren, die den Lohnabstand zwischen beiden Geschlechtergruppen zumindest teilweise erklären – wie etwa der Bildungsabschluss oder der Beruf – werden im Rahmen der Berechnungen nicht berücksichtigt. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, einen Gesamtüberblick über geschlechtsspezifische Verdienstunterschiede zu ermöglichen. So wird beispielsweise mithilfe des unbereinigten Gender Pay Gap auch der Teil des Lohnunterschieds erfasst, der auf unterschiedliche Zugangschancen beider Geschlechtergruppen auf bestimmte Tätigkeitsfelder oder Positionen zurückzuführen ist. Derartige Unterschiede können ebenfalls das Ergebnis benachteiligender Strukturen sein. Der unbereinigte Gender Pay Gap geht somit über das Thema 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' hinaus."

Dienstag, 1. Juni 2010

Hart aber fair 26.5.: Krankheitsfrüherkennung

"Durchgecheckt und abkassiert - Was bringt die medizinische Vorsorge?"
Website mit Podcast und Faktencheck.

Vieles dürfte Ihnen bekannt vorkommen.