Montag, 19. April 2010

19.4. Schule und soziale Ungleichheit der Gesundheit

Süddeutsche Zeitung 19.4.: "Arbeiterkinder haben es bei gleicher Intelligenz und gleicher Leseleistung fast dreimal so schwer, von Lehrern für ein Gymnasium empfohlen zu werden, wie Kinder aus der Oberschicht. Im Saarland und in Sachsen ist der Einfluss der sozialen Herkunft besonders groß; dort sind die Aussichten für Arbeiterkinder mehr als viermal geringer. Auch Hessen und Bayern schneiden bei dem Wert, der sich auf Daten von 2006 bezieht, vergleichsweise schlecht ab. In Berlin, Bremen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen gibt es dagegen, wenn Intelligenz und Leseleistungen der Schüler berücksichtigt werden, keinen Effekt der sozialen Herkunft auf das Lehrerurteil."
Ein weiteres Beispiel für distale Kausalfaktoren für die soziale Ungleichheit der Gesundheit. (Lehrbuch Sozialmedizin S. 200)



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