Montag, 26. April 2010

26.4. Bildunsgerfolg hängt stark von der sozialen Herkunft ab

Pressemitteilung zur 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks
• Von 100 Akademiker-Kindern studieren 71, von 100 Nicht-Akademiker-Kindern nur 24
• Neue Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) mit exklusiven Daten zur Bildungsbeteiligung
• DSW-Präsident Rolf Dobischat: „Von sozial offenen Hochschulen sind wir weit entfernt“

Die Ergebnisse der 19. Sozialerhebung liegen in einer Kurz- und in einer Langfassung vor.

26.4. Arzneimittelstudien: Marketing vor Sicherheit

Deutsches Ärzteblatt 23.4.2010:
Systematuische Übersichtsarbeit zur Finanzierung von Arzneimittelstudien durch pharmazeutische Unternehmen Teil 1

Was ist eine Systematische Übersichtsarbeit? Lehrbuch Sozialmedizin S. 73

Mein Editorial :
Arzneimittelforschung: Marketing vor Evidenz, Umsatz vor Sicherheit


Bayerisches Fernsehen. Kontrovers. Topthema am 28. April 2010 21.15 Uhr
Gekaufte Forschung: Wie Pharmakonzerne Studien manipulieren

Süddeutsche Zeitung 21.4.
Frankfurter Rundschau 21.4.
Die WELT 21.4.
SPIEGEL online 21.4.

Samstag, 24. April 2010

Früherkennung von Lungenkrebs

Früherkennung von Lungenkrebs mit Computertomographie: Risiken sicher, Nutzen nicht
Beitrag im Forum Gesundheitspolitik

Montag, 19. April 2010

19.4. Gentest auf Krankheitsursachen

Eine Krankheit hat immer eine Ursache. Hier ein Angebot für einen Gentest auf 148 Krankheiten. Mit 429 Dollar sind Sie dabei.

Was meinen Sie dazu? Leseempfehlung: Lehrbuch Sozialmedizin S. 40 ff.

19.4. Gute Pillen Schlechte Pillen

Unabhängige Informationen über Arzneimittel und andere Gesundheitsthemen finden Sie auf der Website
www.gutepillen-schlechtepillen.de.

Schauen Sie doch einmal auf
"Frühjahrsputz von innen. Fängt der Tod im Dickdarm an?"

19.4. Schule und soziale Ungleichheit der Gesundheit

Süddeutsche Zeitung 19.4.: "Arbeiterkinder haben es bei gleicher Intelligenz und gleicher Leseleistung fast dreimal so schwer, von Lehrern für ein Gymnasium empfohlen zu werden, wie Kinder aus der Oberschicht. Im Saarland und in Sachsen ist der Einfluss der sozialen Herkunft besonders groß; dort sind die Aussichten für Arbeiterkinder mehr als viermal geringer. Auch Hessen und Bayern schneiden bei dem Wert, der sich auf Daten von 2006 bezieht, vergleichsweise schlecht ab. In Berlin, Bremen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen gibt es dagegen, wenn Intelligenz und Leseleistungen der Schüler berücksichtigt werden, keinen Effekt der sozialen Herkunft auf das Lehrerurteil."
Ein weiteres Beispiel für distale Kausalfaktoren für die soziale Ungleichheit der Gesundheit. (Lehrbuch Sozialmedizin S. 200)



Freitag, 16. April 2010

16.4. Macht Kiffen verrückt?

Löst Cannabis eine Psychose aus oder konsumieren vermehrt diejenigen Cannabis, die sich in der Frühphase einer Psychose befinden?
Ist Cannabis also die Ursache für die Psychose oder die Psychose Ursache für den Cannabiskonum im Sinne der reversen Kausalität?
Die Frage ist methodisch nicht leicht zu klären. Endgültige Antworten liegen nicht vor.
Die BZgA informiert dazu auf der Website www.drugcom.de gegründet auf die aktuelle Studienlage.
Dort finden Sie auch den cannabis check und den Cannabis-Wissenstest.

Mittwoch, 14. April 2010

14.4. Schützen Obst und Gemüse vor Krebs?

Zu dieser Frage wurde vor kurzem eine wegweisende Studie veröffentlicht, die ich für Sie im Forum Gesundheitspolitik zusammengefasst und kommentiert habe.

Dienstag, 13. April 2010

13.4. Nüsse gegen Alzheimer?

Süddeutsche Zeitung 13.4.2010, S. 16

Schützt die hier geschilderte Ernährungsweise tatsächlich vor Alzheimer? Was lässt sich dazu kritisch anmerken?
Wenn Sie sich in die Studie vertiefen wollen - hier der Volltext.

Montag, 12. April 2010

11.4. Cola, Fanta, Sprite - den Konsum bei Kindern reduzieren

Getränkeautomaten in Schulen verbieten, Steuern auf Softdrinks - als alleinige Maßnahmen wenig wirksam, lautet das Fazit einer neuen Studie, die ich für das Forum-Gesundheitspolitik zusammengefasst habe..

Sonntag, 11. April 2010

11.4.2010 Neue Website zur Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen

www.gesundheitliche-chancengleichheit.de ist eine der wichtigsten Websites zur Prävention in Deutschland. Eine neue Rubrik ist der Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen gewidmet.
Hier finden Sie z.B. die im Jahr 2010 erschienene Broschüre "Gesunde Kita für alle! - Leitfaden zur Gesundheitsförderung im Setting Kindertagesstätte"

Donnerstag, 8. April 2010

8.4.2010 Stiftung Warentest - Krebsfrüherkennung

Das Buch "Untersuchungen zur Früherkennung: Krebs" ist jetzt kostenlos im Netz zugänglich. Klicken Sie hier.

Mittwoch, 7. April 2010

7.4.2010 taz: schlecht entspannnte Kiefer

Lesenswerter Beitrag in der taz zum Thema Prävention.
In Sozialmedizin 2 werden wir am 8.4. darüber sprechen.

Die Frage, ob Prävention Geld spart, lässt sich nicht mit ja oder nein beantworten - es kommt auf die jeweilige Intervention an. Dies ist zumindest das Ergebnis einer Studie aus dem Jahr 2008.

Dienstag, 6. April 2010

6.4.2010 Gesundheitsausgaben 2008

263 Mrd Euro lautet die Zahl für die Gesundheitsausgaben im Jahr 2008, wie das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung meldet. Dem Lehrbuch Sozialmedizin liegen die Zahlen von 2007 zugrunde - die Ausgaben beliefen sich auf 252,8 Mrd. Euro. Näheres im Kapitel 7.6 (S. 254 ff.).
Der Anstieg von 2007 auf 2008 beträgt 9,9 Mrd. Euro (3,9%). Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt beträgt 10,5% (2007: 10,4%).
Detaillierte Angaben dazu, in welchem Bereich für welche Leistungen wir viel Geld ausgegeben wurde, finden Sie unter Gesundheitsausgabenrechnung.

Sonntag, 4. April 2010

4.4.2010 DSM 5: Sicher ist nur der Wandel

Was wir heute (z.B.) unter Schizophrenie verstehen wird morgen anders aussehen. Die Klassifikation psychiatrischer Krankheiten wird derzeit überarbeitet, dem DSM-IV wird der DSM-V folgen. Schauen Sie doch einmal auf die DSM-5-Website und hier auf die Seite zur Schizophrenie.
Klassifikation von Krankheiten und DSM im Lehrbuch Sozialmedizin S. 127 ff.

4.4.2010 Borderline-Persönlichkeitsstörung - medikamentöse Behandlung

Hier der Abstract (Kurzfassung) einer systematischen Übersichtsarbeit (Cochrane Review) (Lehrbuch Sozialmedizin S. 72 ff.) zur Frage der Wirksamkeit der medikamentösen Behandlung der BPS. Die Kernaussage lautet, dass sich einige der Hauptsymptome der BPS mit Antidepressiva und Antipsychotika (=Neuroleptika) bessern lassen.
Systematische Übersichtsarbeiten fassen die randomisierte kontrollierten Studien (S. 49 ff.) zu einer Forschungsfrage zusammen.