Mittwoch, 8. April 2015

Armut lässt das Gehirn von Kindern langsamer wachsen

Family income, parental education and brain structure in children and adolescent    

Der Sozioökonomische Status (SES) steht im Zusammenhang mit der kognitiven Entwicklung, lautet das Ergebnis einer Untersuchung von 1.099 Personen im Alter von 3 bis 20 Jahren. Die Probanden wurden entsprechend ihres Einkommens in SES-Gruppen unterteilt.
Mit Hilfe der Kernspintomographie wurde die Größe der Gehirnoberfläche als Merkmal der Entwicklung und Differenzierung der Hirnfunktion gemessen. Die Fläche der kognitiven Zentren für Sprache, Lesen, exekutive Funktionen und räumliches Vorstellungsvermögen wurden gemessen.

Es zeigte sich ein logarithmischer Zusammenhang zwischen Einkommen und Gehirnoberfläche, d.h. ein starker Zusammenhang im unteren und ein schwacher Zusammenhang im oberen Einkommensbereich. Kleine Einkommenszuwächse gingen also bei Probanden mit niedrigem SES mit großem Zuwachs an Gehirnoberfläche einher, im hohen Einkommensbereich mit kleinem Zuwachs.

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Beitrag in aerzteblatt.de über die Studie Link

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